Auf dieser Seite möchte ich ein paar Anregungen zu Ausstattung und Aufbau des 3D Hubschraubers Align T-Rex 700E geben. Ab Sommer 2010 habe ich den ersten T-Rex 700E geflogen. Da ich mit der Standhaftigkeit sehr zufrieden war, wurde dieser Heli dann im Winter 2010 zum Kameraheli umgebaut. Hier beschreibe ich den Aufbau meines neuen T-Rex 700E, den ich ohne technische Pannen die ganze Saison 2011 geflogen bin.
Diesen Heli habe ich auch in den neXt RC Modellflugsimulator eingebaut.
Der wichtigste Tipp zuerst: Die Schraube, die das Hauptzahnrad mit der Hauptrotorwelle arretiert darf auf keinen Fall fest angezogen werden. Nur soweit eindrehen, bis die Stoppmutter ganz in das Hauptzahnrad eingezogen wurde. Ansonsten wird der Freilauf gequetscht.
Mit dieser Akkuposition ist der Schwerpunkt ohne zusätzliche Gewichte perfekt eingestellt.
Mit dem dritten Domlager von KDE (KDE 700 Triple Bearing Block and Main Shaft Extension) wird die Festigkeit der kompletten Konstruktion deutlich verbessert... mehr ist nicht nötig. Die beiden Servokabel vom Regler (Master und Slave) habe ich auf der rechten Chassis-Innenseite verlegt. Das Servokabel zum Heckservo befindet sich auf der linken Seite.
Hier kann man meine Kabelsicherung sehen. Einfach eine nicht zu dünne Schnur durch die Kabel zwischen Signal und Plus Leitung durchziehen und um das Beast herum binden. So können sich die Kabel nicht lösen und es kommt auch nicht vor, dass die Sicherung ein Kabel aufscheuert.
Der Elko-Akku lädt sich nach dem Anstecken des Flugakkus auf und gibt bei Totalausfall der Empfängerstromversorgung noch für 45 Sekunden Strom. Das reicht für eine gepflegte Autorotation.
Auch am Empfänger habe ich die Kabel mit einer Schnur gesichert. Mit dem Ein-/Ausschalter wird der Elko-Akku vom Empfänger getrennt. Ansonsten würde der Regler beim nächsten Einschalten eine Unterspannungswarnung bringen. Die Empfangsantennen werden durch die Bowdenzugröhrchen zuverlässig in ihrer Position gehalten. Die Röhrchen habe ich an den Schnittkanten von innen entgratet. Die blanken Antennenteile sollten wo weit wie möglich vom Karbon Chassis entfernt sein und im 90° Winkel zueinander stehen. Damit der LiPo im Flug nicht hin und her schlägt, spanne ich links und rechts zwischen dem Akku und den Seitenplatten Schaumstoffstreifen ein. Der Akkuwechsel erfolgt immer mit montierter Haube.
Damit die Heckanlenkungsführungen nicht rutschen habe ich 1,5 Lagen Tesa um das Heckrohr geklebt. Eingespannte Kabelbinder (wie in der Anleitung beschrieben) gefallen mir nicht so.
Das Anschließen der Motorkabel kann ganz schön knifflig sein. Um die Kabel dabei zu schützen, habe ich auf eine Spitzzange dicken Schrumpfschlauch gesteckt und wie im Bild zu sehen auf der Motorseite beim Zusammenstecken gehalten. Es ist wichtig, dass die empfindlichen Motorkabel nicht belastet oder allzu oft verbogen werden.
Die drei Kabel sind im Bereich des Nickservos übereinander angeordnet. So kommen sie dem Nickgestänge nicht in die Quere. Die Pfeile zeigen auf die beiden Kabelbinder.
Die Motorkabel liegen in einer Schlaufe unter der Regler-Befestigungsplatte. Hier sieht man auch den hinteren Kabelbinder.
Die Akkukabel werden links und rechts am Chassis mit Klettbändern gehalten. Die Kabel dürfen die scharfen Carbonkanten nicht berühren. Die 6mm Goldkontaktstecker (keine Büschelstecker) behindern den Stromfluss nicht. An der Minus-Leitung des Reglers ist ein Anti-Blitz Widerstand (5 bis 6 Ohm Widerstand, 0.5 bis 1 Watt Leistung) angelötet. Beim Einstecken streife ich erst am Widerstand vorbei, bevor ich den Stecker zügig einstecke. Wenn man genau hinschaut, sieht man den 5mm dicken weißen Kunststoffstreifen unter dem hinteren Kufenbügel. Er sorgt dafür, dass der Heckrotor ca. 2,5 cm mehr Bodenfreiheit hat.
Der Schaumstoffstreifen vorne am LiPo ist eine Art Abstandshalter damit der Schwerpunkt zuverlässig eingestellt wird.
Bis auf die Heckblätter habe ich alles aus der Combo verwendet. Damit die Heckrotorperformance auch bei härteren 3D Gangarten passt, verwende ich die 116 mm XBlades anstelle der 105 mm Align Heckrotorblätter.
Vor der Programmierung sollte bei Futaba Sendern der Gaskanal invertiert werden. Die Gaskurve stelle ich dann temporär als gerade Linie von links 0% auf rechts 100%. Der Kontronik Power Jive 120+ HV funktioniert mit dem Align Motor sehr zuverlässig, wenn man erst den 'Helikopter 1' (Modus 4) programmiert und dann noch den 'KSA' (Modus 10) aktiviert.
Das Beast habe ich nach Anleitung eingestellt. Maximalpitch +/-14°. Die 6° zur Geometriemessung gebe ich bei positivem Anstellwinkel an. Und wenn der Pitchknüppel in der Mitte (0°) ist ergibt die zyklische Begrenzung bei maximalem Rollausschlag einen positiven Anstellwinkel von 11°.
Parametermenü | Wert | Status LED |
---|---|---|
A Zyklische Servomittenposition | ||
B Steuerverhalten | eigenes | rot |
C Taumelscheibe - Aufbäumkompensation | mittel | rot |
D Heck - HeadingLock-Anteil | hoch | blau blinkend |
E Knüppel -Totzone | 2 | rot blinkend |
F Heck - Drehmomentvorsteuerung | niedrig - invertiert | blau blinkend |
G Zyklisches Ansprechverhalten | normal | violett |
H Pitch - Verstärkung (Pitch boost) | aus | violett |
Pitchkurve als Kurve für 1900 u/min am Beispiel der Futaba FX30. Um die Auswirkungen der Blätter und Software im Beast zu verdeutlichen, habe ich auch das Setup für die V2 Software mit den Align 690D Blättern mit angegeben. Das ist eine gute Ausgangsbasis, die genauen Werte muss aber jeder für sich selbst erfliegen.
Pitchkurve | Radix SB, Beast V3 | Align 690D, Beast V2 | Autorotation (wie 3D) |
---|---|---|---|
P 1 | -100 | -100 | -100 |
P 2 | -70 | ||
P 4 | -47 | -44,5 | -47 |
P 7 | -12 | -16,5 | -12 |
P 8 | -3.5 | -4,5 | -3.5 |
P 9 | 0 | 0 | 0 |
P 10 | +3.5 | +4,5 | +3.5 |
P 11 | +12 | +16,5 | +12 |
P 14 | +47 | +44,5 | +47 |
P 16 | +70 | ||
P 17 | +100 | +100 | +100 |
Gaskurve (eine gerade horizontale Linie):
3D | Dual Rate | Expo |
---|---|---|
Roll | 105% | -25% |
Nick | 105% | -25% |
Heckrotor | 100% | -25% |
Hartes 3D | Dual Rate | Expo |
Roll | 115% | -25% |
Nick | 115% | -25% |
Heckrotor | 100% | -25% |