Baubericht Soxos Strike7 mit MicroBeast

Eigentlich braucht man für den Soxos Strike7 keinen Baubericht, da ja alles soweit vom Hersteller optimal vorgegeben ist. Beim Einstellen der verbauten Komponenten hilft es aber vielleicht doch, wenn man mal einen Blick auf das Setup anderer Piloten wirft.

Mit diesem Setup kann ich auch bei einer Außentemperatur von 30°C problemlos meinen gewohnten Flugstil fliegen. Sowohl der Regler (außen <40°C) als auch der Motor (<50°C) werden nicht sonderlich heiß. Das Logfile des Kosmik gibt für die FETs eine Maximaltemperatur von 55°C an. Nach dem reduzieren der Last kühlten sie sich auf 44°C ab.

Diesen Heli habe ich auch in den neXt RC Modellflugsimulator eingebaut.

Der Elko-Akku lädt sich nach dem Anstecken des Flugakkus auf und gibt bei Totalausfall der Empfängerstromversorgung noch für 45 Sekunden Strom. Das reicht für eine gepflegte Autorotation.

Die Antennen des Empfängers stehen im 90° Winkel zueinander. So ist stets ein genügender Abstand zu elektrisch leitfähigen Teilen gewährleistet. Die blanken Teile der Antennen dürfen nicht von den Kunststoffröhrchen überdeckt werden. Der blanke Teil ist der Teil, der die Funksignale sendet. Der kunststoffummantelte Rest der Antenne dient lediglich der Verlängerung der Antenne.

Damit die Heckrotorperformance auch bei härteren 3D Gangarten passt, verwende ich die 116 mm Heckrotorblätter. Die Neutralstellung hab ich auf etwa 5° eingestellt. Wenn man hinter dem Heli steht, drückt das Heck dann nach links.

Da ich lediglich 1900 u/min fliege, gibt es eine Besonderheit bei der Wegeinstellung des Heckservos. Der Strike7 lässt zwar bis zu 45° Pitchwinkel am Heckrotor zu, beim Einstellen des Servowegs im Microbeast sollten Sie aber trotzdem nicht mehr als 30° einstellen. Größere Anstellwinkel führen nur zum Strömungsabriss an den Heckblättern.

Die Außenseite des Heckriemens habe ich ganz dünn mit Vario Siliconöl eingestrichen. Das macht ihn flexibler und der Laufwiderstand verringert sich... gerade bei Autorotationen ist das ganz praktisch.

Etwas Klettband vereinfacht den Transport, da der Blatthalter sehr leicht vom Heckrohr rutscht.


Reglerprogrammierung Kontronik Kosmik:

Vor der Programmierung sollte bei Futaba Sendern der Gaskanal invertiert werden. Den Kosmik betreibe ich im Modus 4 (Heli-Modus).


Microbeast:

Maximalpitch +/-13°. Die 6° zur Geometriemessung gebe ich bei positivem Anstellwinkel an. Wenn der Pitchknüppel in der Mitte (0°) ist, ergibt die zyklische Begrenzung bei maximalem Rollausschlag einen positiven Anstellwinkel von 11°. Die Werte in Klammern dienen nur als Anhaltspunkt, also einstellen und nicht einfach übernehmen.

Grundeinstellung Wert
Einbaulage Horizontal - Anschluss hinten
Ansteuerfrequenz Taumelscheibe 200 Hz
Mittenimpuls Heckservo 1520 us
Ansteuerfrequenz Heckservo 333 Hz
Wegbegrenzung und Steuerrichtung Heckservo invertiert, (650, 575)
Taumelscheibentyp und Mischung 120°
Mittentrimmung Taumelscheibe    
Servolaufrichtungen Taumelscheibe normal, normal, invertiert
Weganpassung Taumelscheibe (784)
Pitcheinstellung +/-13° (1066, 1121), Pitchrichtung: umgekehrt
Zyklische Begrenzung 11° (1378)
Zyklische Steuerrichtung normal, normal

Parameter Beast Wert
Trimmung Lediglich Pitch feingetrimmt, man kann hier aber auch ohne Nachteile die Taumelscheibe ausrichten.
Bank1: Steuerverhalten Agil (Roll: 280, 20, Nick: 280, 20, Heck: 540, 40 Pitch: 5
Bank1: Parameter Schnellflugstabilität: 50
Drehratenkonsistenz Heck: 115
Totzone der Steuerknüppel: 30
Zyklisches Ansprechverhalten: 8
Pitch Verstärkung: 0
Revo Mix Pitch: 25
Revo Mix Zyklisch: 0 (unbedingt auf 0 setzen!)
Rotordrehrichtung: rechtsdrehend

Senderprogrammierung:

Damit sich der Hubschrauber mit den 13° Maximalpitch auch feinfühlig kontrollieren lässt, verwende ich eine Pitchkurve um den Steuerweg zu verschieben.

Pitchkurve Wert
P 1 -100
P 4 -39
P 7 -11,0
P 8 -3,0
P 9 0
P 10 +3,0
P 11 +11,0
P 14 +39
P 17 +100

Gaskurve (eine gerade horizontale Linie):

Kreisel:


3D Dual Rate Expo
Roll 105% -28%
Nick 105% -28%
Heckrotor 100% -10%