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Final Cut Pro Workshop: Timewarp


Mit dem Videofilter CGM Timewarp (zu finden in: Videofilter / CGM DVE FX) können Sie die Ablaufgeschwindigkeit eines Filmes gezielt beeinflussen. Ab FCP6 schlagen wir vor, dass Sie Motion für Geschwindigkeitsänderungen verwenden.

Es gibt 9 Markierungen (Keyframes). Jedem Keyframe weist man eine Bildnummer und einen Geschwindigkeitsfaktor zu. Die Bildnummern müssen hierbei in aufsteigender Reihenfolge angegeben werden.

Beispiel:
Keyframe 1: 150
Keyframe 2: 450
Keyframe 3: 500

Im Beispiel werden die Keyframes 1, 2 und 3 benutzt. Wenn der Markierung 1 eine größere Bildnummer zugewiesen wird als 0, wird eine weitere Markierung generiert. Diese Markierung hat die Nummer 0 und den Geschwindigkeitsfaktor 1.

Beispiel:
Keyframe 1: 0
Keyframe 2: 200
Keyframe 3: 100
Keyframe 4: 500

Im Beispiel werden nur die Keyframes 1 und 2 benutzt, da dem Keyframe 3 eine kleinere Bildnummer zugewiesen wurde als dem Keyframe 2.

Alle Geschwindigkeitsfaktoren werden zwischen den Markierungen automatisch interpoliert.

Bitte beachten Sie, dass Sie den Keyframes und deren Geschwindigkeitsfaktoren nur feste Werte zuordnen und diese nicht wie gewohnt in der Timeline (grüne Linien) animieren.

Der Display-Mode: Both - Destination Timeline stellt die wichtigsten Informationen dar. Ist im Canvas die Vorschau (siehe Bild rechts) nicht sichtbar, stellen Sie einfach den Anzeigemodus des Canvas auf "Bild" (engl: Image) um.

Das linke Bild: Source ist das aktuelle Bild aus der Timeline (rot markiert). Das rechte Bild: Destination ist das Bild, das sich nach der Geschwindigkeitsveränderung an der aktuellen Playheadposition (blau markiert) befinden wird. Destination Frame: Das ist die aktuelle Bildnummer. Destination Speed: Dies ist die aktuelle Geschwindigkeit.

Im unteren Bildbereich sieht man wie sich die Geschwindigkeit über die Zeit verändert. Vollausschlag bedeutet die höchste ausgewählte Geschwindigkeit. Mit der Display-Mode-Einstellung Both - Source Timeline ist die dargestellte Zeitbasis linear zur Timeline. Mit der Display-Mode-Einstellung Both - Destination Timeline ist die dargestellte Zeitbasis abhängig von den gewählten Geschwindigkeitsveränderungen. Beide Einstellungen beeinflussen nicht den Berechnungsprozess.

Die Zahlen im unteren Bildbereich repräsentieren die verwendeten Keyframes und deren Nummern.

Die rote Linie repräsentiert die Position des angezeigten Ausgangsbilds. Die blaue Linie zeigt an welches Bild an der in der Timeline angewählten Position nach der Berechnung stehen wird.

Bitte beachten Sie: Wenn die Zielzeitspanne kleiner ist als die Ausgangszeitspanne, das ist der Fall, wenn Sie die Geschwindigkeit nur verringern, wird nur der benötigte Bereich des Ausgangsfilmes verwendet.

Wenn Sie den Film nur beschleunigen, ist die Zielzeitspanne größer als die Ausgangszeitspanne und ab der betreffenden Stelle wird die Meldung END OF CLIP angezeigt. Bis zu dieser Stelle wurde der gesamte Film verwendet. Für den Rest der Timelime wird dann das eingetrimmte nachfolgende Videomaterial verwendet. Sollte kein Videomaterial zur Verfügung stehen, wird mit dem letzten Bild des Filmes aufgefüllt. Im Regelfall werden Sie diesen Bereich mit dem Standbild abschneiden.

Steht genügend Videomaterial zur Verfügung, können Sie die END OF CLIP Meldung beruhigt ignorieren.

Tipps: Möchten Sie interlaced Video mit schnellen Bewegungen verlangsamen (wie im Beispiel oben) entsteht ein störendes Flimmern. Um dies zu verhindern, verwenden Sie die Fullframe Version: TimeWarp (FF) und schalten den Flicker-Filter auf die maximale Stärke "Strength: max". Animieren dessen Sichtbarkeit mit dem Regler Visibility. Bei sinkender Geschwindigkeit (unter 1) sollte die Sichtbarkeit erhöht werden. Beim Beschleunigen auf Originalgeschwindigkeit wird die Sichtbarkeit wieder zurückgenommen.

Da das Frame Blending bei Geschwindigkeiten unter 1 in manchen Fällen nicht erwünscht ist, kann dieses ebenfalls per Schieberegler ausgeschaltet werden.